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BFT, Bewegungsfunktionstest
Grunddaten
Zusammenfassung
Test- / Analysedesign
Gütekriterien
Zielgruppe / Einsatzbereiche
Voraussetzungen für die Anwendung
Anwendung und Auswertung
Kosten
Publikationen
Analysebereiche bzw. Schlagworte
Autoren des Beitrags:
Wolfgang Keitel
Grunddaten
aktualisiert: 18.01.2004
Bewegungsfunktionstest (BFT)
Von:
Keitel W., Hoffmann H., Weber G., Krieger U.
Hrsg.
:
Westhoff, Gisela
Verlag (Jahr):
Hogrefe, Göttingen, Bern, Toronto, Seattle (1993)
Bestellung:
Prof.
Dr.
Wolfgang Keitel Kiefernhang 3 39245 Gommern 039200-52989
Prof.
W.Keitel.Vogelsang@t-online.de
Fragebogen kann über obenstehendes Dokument heruntergeladen werden.
Demoversion erhältlich als Papier-Version
Kontakt:
Prof.
Dr.
Wolfgang Keitel
s.o.
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Zusammenfassung
Standardisiertes Verfahren zur klinischen Prüfung einer Minderung der Bewegungsfunktion. Ausführung von 24 genau definierten körperlichen Einzelbewegungen, bei deren Auswahl Wert darauf gelegt wurde, ganze Funktionsketten von Gelenken zu prüfen. Die Bewertung jeder einzelnen Aufgabe erfolgt mit 0 (=Durchführung nicht möglich) bis maximal 6 (=normal und ohne Verzögerung durchführbar) Punkten. Bei ungehinderter Bewegung beträgt die maximale Punktzahl 100 (52 für die obere, 48 für die untere Extremität), so dass das Ergebnis des BFT ein Richtwert für die prozentuale Bewegungsbehinderung des Gesamtorganismus ist.
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Test- / Analysedesign
Ziel(e) / Zielgröße(n):
Erfassung von Bewegungsfunktionen und deren Veränderungen im Behandlungsverlauf.
Dimensionen / Analyseeinheiten:
Obere Extremität
- Daumenspitze berührt Kleinfingerballen
- Beugen des 2.-5. Fingers (4 Items)
- bei waagerecht gehaltenen Unterarmen Handflächen aneinanderpressen, Fingerspitzen zeigen nach oben
- Unterarme wie oben, Handrücken aneinander, Fingerspitzen nach oben
- beide Handrücken gleichzeitig bei rechtwinklig gebeugtem Ellenbogen auf Tischfläche, ulnare Handkante etwas anheben
- radiale Handkanten gleichzeitig auf Tisch, Daumen zeigt vor der Tischplatte nach unten, Handebene wird nach unten geneigt, kein seitliches Abbiegen des Oberkörpers
- beide Hände gleichzeitig auf gleichseitige Schulter
- beide Hände gleichzeitig in den Nacken
Untere Extremität
- Aufrichten aus dem Liegen
- aktives Spreizen der Beine im Liegen
- Aufstehen vom Hocker
- Zehenstand 15s
- Fersenstand 15s
- Kniebeuge, Gesäß berührt fast die Fersen
- Stehen auf einem Bein
- Außenrotation Hüftgelenk, Ferse des Spielbeins an das Standbein anlegen, Winkel der Fußachse größer als 90°
- Fußsohle bei gebeugtem Kniegelenk auf Stuhl stellen, Patient steht dicht am Stuhl (2 Items)
- 30m Gehen (Normzeit 20s)
- Treppensteigen (10 Stufen nach oben und unten, Normzeit je 7s) (2 Items)
Gesamtzahl der Items: 24
Theoretische Grundlagen:
Vorhandene Verfahren: Ritchie-Index; Barthel-Index; FFbH Funktionsfragebogen Hannover; SOFI Signals of Functional Impairment
Erhebungs- / Analysemethoden:
Fremdeinschätzung; Beobachtung; Test / Messung;
Frage- und Antwortformate / Beurteilungsskalen:
Funktionsbeispiel, Item 8
"Beide Handrücken gleichzeitig bei rechtwinklig gebeugtem Ellenbogen auf Tischfläche. Ulnare Handkante etwas anheben"
Bewertung:
2 = Aufgabe wird voll durchgeführt
1 = Handrücken liegt voll auf, Handkante kann nicht abgehoben werden
0 = Handrücken liegt nicht voll auf
Item 12 der Originalversion, Item 1 Untere Extremität
"Aufrichten aus dem Liegen"
Bewertung:
6 = mit vorgestreckten Händen schnell
5 = mit vorgestreckten Händen mühsam
4 = mit Abstützen der Hände
2 = nur mit fremder Hilfe nötig
0 = unmöglich
(Zwischenpunkte 1 und 3 werden nicht vergeben)
Item 18 der Originalversion, Item 7 Untere Extremität des beiliegenden Bogens
"Stehen auf einem Bein"
Bewertung:
2 = 15 Sek. möglich
1 = weniger als 15 Sek. möglich
0 = unmöglich
siehe Formular Bewegungsfunktionstest (obige Abbildung)
Aufbau:
Modularer Einsatz möglich;
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Gütekriterien
Objektivität:
Überprüfung der Gütekriterien nicht selbst durchgeführt, siehe Westhoff G., Eberl D.R. (siehe Publikationen)
Reliabilität:
Überprüfung der Gütekriterien nicht selbst durchgeführt, siehe Westhoff G., Eberl D.R. (siehe Publikationen)
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Zielgruppe / Einsatzbereiche
Zielgruppenalter:
von
18
bis
70
Jahre
Anwendungsfelder:
Erwachsene mit generalisierten Erkrankungen des Bewegungssystems (z.B. rheumatische Erkrankungen mit polyartikulärem Befall)
Referenzen der praktischen Anwendung:
1. Bellamy N (1993) Musculosceletal Clinical Metrology. Kluwer Acad Publ, Dordrecht, Boston, London p. 276 f
2. Felson DT (1993) Choosing a core set of disease activity measures... J Rheumatol 20: 531-534
3. Kalla AA, et al.(1988) Clinical assessment of disease activity in Rheumatoid Arthritis. Ann Rheum Dis 47: 773-779
4. Kalla AA, et al. (1995) Responsiveness of Keitel Functional Index ... Brit J Rheumatol 34: 141-149
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Voraussetzungen für die Anwendung
Erforderliche personelle Qualifikation:
z.B. Krankenschwestern, Physiotherapheuten, Ärzte
Raumbedarf:
(Untersuchungszimmer, Treppenhaus)
Materialien:
Stuhl, Untersuchungsliege, Stoppuhr
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Anwendung und Auswertung
Hinweise zur Anwendung:
Einzeltest
Anwesenheit des Untersuchers während der Untersuchung
notwendig
Computergestützte Anwendung möglich
Anwendungsdauer:
10 -20
Min
Hinweise zur Auswertung:
Computergestützte Auswertung möglich
Bezug zur Normstichprobe:
siehe Publikationen
Auswertungsdauer:
5
Min
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Kosten
Anschaffungskosten:
0,- €
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Publikationen
Allgemein:
Keitel W., Hoffmann H., Weber G., Krieger U. (1971): Ermittlung der prozentualen Funktionsminderung der Gelenke durch einen Bewegungsfunktionstest in der Rheumatologie. Dtsch Ges.- wesen 26: 191-193.
Zu den Gütekriterien:
Eberl D.R., et al. (1976): Repeatibility and objectivity of various measurements in rheumatoid arthritis. Arthr. Rheum. 19: 1278-1286.
Westhoff, G. (1993): Handbuch psychosozialer Messinstrumente. Ein Kompendium für epidemiologische und klinische Forschung zu chronischer Krankheit. Göttingen: Hogrefe Verlag.
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Analysebereiche bzw. Schlagworte
Analysebereich
Schlagwort
Körperliche Fähigkeiten
Alltagsaktivitäten (ADL)
Beweglichkeit
Mobilität
Person <> Alltagsleben
Alltagsaktivitäten (ADL)
Person <> Gesundheit / Krankheit
Alltagsaktivitäten (ADL)
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