IQPR - Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation

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Grafik enthält Schriftzug: 'Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation (GmbH) an der Deutschen Sporthochschule Köln.', sowie die Schlagworte: 'Arbeit, Assessment, Chancengleichheit, Partizipation, Prävention, Qualität, Rehabilitation'.
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Info

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PEF, Psychosomatischer-Einstellungs-Fragebogen
Autoren des Beitrags: Franz-Josef Hehl, Michael Wirsching
Grunddaten
aktualisiert: 09.03.2006
Psychosomatischer-Einstellungs-Fragebogen  (PEF)
Von: Hehl F.J., Wirsching M.
Verlag (Jahr): Verlag für Psychologie Dr. C.J. Hogrefe, Göttingen Toronto Zürich (1983, 1. Aufl.)
Kontakt: Pof. Dr. Franz-Josef Hehl
Institut für Experimentelle Psychologie
Abteilung Differentielle und Klinische Psychologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Universitätsstraße 1
40225 Düsseldorf
hehl@uni-duesseldorf.de
Zusammenfassung
Der Psychosomatische-Einstellungs-Fragebogen (PEF) umfasst 10 Einstellungsskalen, die nach dem probabilistischen Modell von Rasch (1966) konstruiert wurden. Die 10 Einstellungsdimensionen bilden eine Untermenge der 25 Skalen des PSS 25 (Hehl, 1975), die damals beim Beltz-Verlag veröffentlicht wurden, jedoch zu umfangreich waren und sich nur zum Teil als konform mit dem Rasch-Modell herausstellten und deshalb teilweise nach der Klassischen Testtheorie konstruiert werden mussten. Da der PSS 25 so umfangreich war, hatten wir schon damals ein Programm geschrieben, das die Antworten von einem Antwortbogen automatisch ablas, auswertete und als Text ausdruckte.
Mit der Konstruktion und Auswertung des PSS 25 waren wir leider um viele Jahre der normalen Testanwendung voraus, sodass der Verlag bald aufgab. Acht Jahre später haben wir aus den 25 Skalen des PSS die 10 besten Rasch-Skalen zu einem neuen Test, dem PEF, zusammengefasst und beim Hogrefe-Verlag herausgebracht, nun jedoch ohne automatische Auswertung. Aber auch heute nach über 30 Jahren wissen nur sehr wenige Psychologen die Vorteile von Rasch-Skalen zu nutzen. Daher habe ich neben dem Intensitätswert (normaler Skalenwert) aus dem Modell einen weiteren Personen-Parameter abgeleitet, der die "Modell-Verträglichkeit" der Beantwortung einer einzelnen Person zu schätzen versucht, den Inkonsistenzparameter (Hehl, 1972). Wie er eventuell zu interpretieren ist, haben wir (Hehl und Wirsching, 1983) damals aufgezeigt und ist auch noch heute im Handbuch nachzulesen.
Heute, nach weiteren 22 Jahren interpretiere ich (Hehl, 2002 und 2004) die Intensitäts- und Inkonsistenzwerte des PEF in Forschung und Praxis nach neuen Erkenntnissen. Wer den PEF für seine Arbeit nutzen möchte, sollte vor allem die Inhalte der Items als Kriterium für die Interpretation der jeweiligen Dimension zu Rate ziehen. Wer sich darüber hinaus an die lnterpretation der Inkonsistenzwerte heranwagt, sollte sich entweder das Testmanual besorgen oder sich selbst mit dem Rasch-Modell etwas auseinandersetzen, um zu verstehen, was ich unter dem Inkonsistenz-Parameter verstehe.
Test- / Analysedesign
Dimensionen / Analyseeinheiten:
1. Einstellung zum eigenen Körper (Körperbewußtsein): 12 Items
   1.1 den Körper pflegen lernen (5 Items)
   1.2 den Körper nicht durch Schadstoffe belasten (3 Items)
   1.3 den Körper unterstützen und verwöhnen (2 Items)
   1.4 den Körper schmücken (2 Items)
2. Einstellung zur eigenen Gesundheit (Gesundheitsbewusstsein): 12 Items
   2.1 sich schnell krank fühlen (4 Items)
   2.2 gesundes Essen und Trinken (3 Items)
   2.3 Arzneimittel einnehmen (2 Items)
   2.4 andere gesundheitsbewusste Verhaltensweisen (3 Items)
3. Einstellung zum eigenen Selbst (Selbstbewusstsein): 17 Items
   3.1 sich unabhängig von der Meinung anderer als autonome Persönlichkeit empfinden (8 Items)
   3.2 an das Gute im anderen glauben (4 Items)
   3.3 durch den Verlust nahe stehender Menschen nicht selbst zu grunde gehen (2 Items)
   3.4 aus Pflichtbewusstsein sich nicht überlasten ( 2 Items)
4. Einstellung zur eigenen Familie: 15 Items
   4.1 sich an die Familie gebunden fühlen (5 Items)
   4.2 Verantwortung für die Familie übernehmen (3 Items)
   4.3 Eltern-Kind-Beziehung (3 Items)
   4.4 Partner-Beziehung (3 Items)
5. Einstellung zur Sexualität: 9 Items
   5.1 Sexualität als Teil partnerschaftlicher Beziehung (3 Items)
   5.2 Sexualität als Lust (3 Items)
   5.3 Sexualität und Moral (3 Items)
6. Einstellung zur Selbstständigkeit der Kinder: 9 Items
   6.1 Autonomie gegenüber Kontrolle (6 Items)
   6.2 Zuwendung gegenüber Abwendung (3 Items)
7. Einstellung zur beruflichen Leistung: 9 Items
   7.1 Arbeiten macht Spaß (4 Items)
   7.2 Arbeiten als Pflicht (3 Items)
   7.3 mit Hilfe beruflicher Leistung sich durchsetzen (2 Items)
8. Einstellung zum Lebensgenuß: 10 Items
   8.1 sich verwöhnen und verwöhnen lassen (6 Items)
   8.2 sich erholen und entspannen (4 Items)
9. Einstellung zu Geld und Eigentum: 18 Items
   9.1 Geld sparen (6 Items)
   9.2 preisbewußt einkaufen (5 Items)
   9.3 wenig einkaufen (5 Items)
   9.4 keine Schulden machen (2 Items)
10. Einstellung zu Spiel und Technik: 18 Items
   10.1 Spaß am Hantieren mit komplizierten Apparaten (9 Items)
   10.2 Spaß an Geschicklichkeitsspielen (5 Items)
   10.3 Spaß am Basteln und Reparieren von Apparaten (4 Items)

Im Folgenden sind die einzelnen Items und ihre Ladung aufgelistet:
(1) Einstellung zu eigenen Körper (Körperbewusstsein)
   Ich lege Wert auf regelmäßige Hand- und Fußpflege.(+)
   Ich habe einen maßlosen Appetit.(-)
   Schmutzige Hände stören mich nicht sehr.(-)
   Ich fühle mich in meinen ältesten Kleidungsstücken am wohlsten.(-)
   Meine Haare wasche ich mir nur, wenn es unbedingt sein muss.(-)
   Sehr oft trinke ich Kräutertee; das hält jung und gesund.(+)
   Mir ist es gleichgültig, ob ich ein paar Pfund mehr oder weniger Wiege.(-)
   Ich treibe öfters Gymnastik oder Sport.(+)
   Ich bekomme öfters Komplimente wegen meines jungen und guten Aussehens.(+)
   Wenn ich Zeit hätte, würde ich mich täglich zweimal baden.(+)
   Wenn es die Mitmenschen nicht gäbe, würde ich mich wohl nur selten waschen und kämmen(-)
   Das Rauchen könnte ich mir nicht abgewöhnen.(-)
(2) Einstellung zur eigenen Gesundheit (Gesundheitsbewusstsein)
   Ich hatte relativ selten die Grippe.(-)
   In meiner Jugend habe ich nie an meine Gesundheit gedacht.(-)
   Ich habe nur ganz selten Tabletten geschluckt.(-)
   Ich habe immer gegessen, was mir schmeckt.(-)
   Ich habe noch nie ein Mittel zur Stärkung der Nerven genommen.(-)
   Ich habe viel geraucht.(-)
   Wenn ich Alkoholisches getrunken habe, fragte ich nicht danach, ob es schädlich für mich ist.(-)
   Für meine Gesundheit habe ich alles getan.(+)
   Wegen meiner Gesundheit habe ich normalerweise nicht Sport getrieben.(-)
   Kranken Menschen bin ich meist aus dem Weg gegangen.(+)
   Wenn ich in meiner Jugend Sport trieb, habe ich oft darauf geachtet,mich nicht zu überanstrengen.(+)
   Wenn ich zuviel gegessen hatte, kam mir nie der Gedanke, daß dies meinem Körper schaden könnte.(-)
(3) Einstellung zum eigenen Selbst (Selbstbewußtsein)
   Mit Ausländern würde ich mich nur dann in deren Landessprache unterhalten,
   wenn ich sie fließend sprechen könnte.(-)
   Es ist mir peinlich, einen gekauften Geschenkartikel später wieder umzutauschen.(-)
   Wenn andere Leute meinen, ich würde etwas nicht richtig anfangen, neige ich oft dazu,
   das was ich vor hatte, aufzugeben.(- )
   Ich gebe manchmal zu schnell etwas zu.(- )
   Auch wenn ich einem guten Bekannten Geld leihe, lasse ich mir das schriftlich bestätigen.(-)
   Bevor ich einen Brief abschicke, schreibe ich ihn meist mehrmals.(-)
   Es macht mir nichts aus, wenn andere mich für schlampig halten.(+)
   Um kein schlechtes Gewissen zu bekommen, sollte man seine Arbeit immer gründlich ausführen.(-)
   Wenn man von zu Hause weggeht, sollte man sich vergewissern, ob man genügend Geld einstecken hat.(-)
   Den Verlust eines mir nahestehenden Menschen überwinde ich schwerer als andere.(-)
   Ich bemühe mich, alle mir übertragenen Arbeiten so zu erfüllen, dass niemand Kritik daran üben kann.(-)
   Ich achte sehr darauf, wie ich angezogen bin.(-)
   Oft vermeide ich es, meinen Gesprächspartnern in die Augen zu sehen.(-)
   Wenn man mir etwas schenkt, möchte ich am liebsten gleich wieder etwas zurückschenken.(-)
   Oft fürchte ich, daß ich Menschen, die ich gerne habe, verlieren könnte.(-)
   Ich habe wahrscheinlich etwas zu wenig Selbstvertrauen.(-)
   Oft meine ich, daß Leute hinter meinem Rücken Schlechtes über mich sprechen.(-)
(4) Einstellung zur eigenen Familie
   Es ist ein Hobby von mir, Unternehmungen der Familie wie Spaziergänge und Ausflüge zu planen.(+)
   Ich habe oft mit meinem Mann über die Erziehung unserer Kinder gesprochen.(+)
   Bei mir gehört das Wochenende ausschließlich der Familie.(+)
   Ich achte stets darauf, vor den Kindern keinen Streit anzufangen.(+)
   Innerhalb meiner Familie gehe ich meine eigenen Wege.(-)
   Mein Beruf interessiert mich mehr als meine Familie.(-)
   Meine Freizeit gehört der Familie.(+)
   Kinder sind oft recht lästig.(-)
   Meine Familie bedeutet mir nicht viel.(-)
   Mir macht es Spaß, für andere Familienmitglieder etwas zu erreichen.(+)
   Kleinkinder haben wir nie allein zu Hause gelassen, auch nicht wenn sie schliefen.(+)
   Ich mache mir oft Gedanken um unsere Familie.(+)
   Meinen Kindern war ich stets ein guter Vater (Mutter).(+)
   Um des häuslichen Friedens wegen habe ich oft Fehler meines Partners übersehen.(+)
   Ich bin ganz selten ohne meinen Partner in eine Gaststätte gegangen.(+)
(5) Einstellung zur Sexualität
   Sexuelle Spiele sind entwürdigend und untergraben die gegenseitige Achtung.(-)
   Unsere moralischen Sitten werden immer mehr aufgeweicht.(-) 
   Das ganze Gerede über Sex ist widerlich.(-)
   Ein Mann soll seine Frau mit ständigen sexuellen Forderungen in Ruhe lassen.(+)
   Man sollte bei der Wahl des Partners vor allem darauf schauen, ob er zärtlich sein kann.(+)
   Es ist nicht recht, wenn Eltern den Freund ihrer Tochter bei ihr übernachten lassen.(-)
   Die Kinofilme sind interessanter, seit man in der Darstellung von Sex großzügiger ist.(+)
   Paare sollten zusammen in die Wanne gehen, das macht viel mehr Spaß.(+)
   Mädchen, die schon mit 14 Jahren bei Jungen schlafen, sollte man in ein Jugendheim stecken.(-)
(6)Einstellung zur Selbständigkeit der Kinder
   Man muß Kindern gegenüber streng sein, sonst können sie sich später im Leben nicht durchsetzen.(-)
   Nicht der Gehorsam, sondern die Selbständigkeit des Kindes sollte das erste Ziel der Erziehung sein.(+)
   Es ist nur im Interesse der Kinder, wenn sie ihren Eltern stets gehorchen.(-)
   Kinder sollten gleich nach dem Mittagessen ihre Schulaufgaben machen.(-)
   Lehrer, die Kindern im Spiel etwas lehren wollen, wissen nicht,
   daß Lernen und Spielen etwas Verschiedenes ist.(-)
   Kinder sollen möglichst tun und lassen können, was sie wollen.(+)
   Man sollte wirklich alles daran setzen, Kindern ihre unschuldigen Vorstellungen über das Verhältnis zwischen Mann und Frau
   zu bewahren.(-)
   Ich habe meine Kinder nie geschlagen.(+)
   Kinder sollten essen, was auf den Tisch kommt.(-)
(7)Einstellung zur beruflichen Leistung
   Man sollte sich nicht zu etwas zwingen.(-)
   Bei jeder Beschäftigung ist wichtig, wie ich sie mir leicht machen kann.(-)
   Berufliche Verpflichtungen dürfen mich nicht belasten.(-)
   Das Großstadtleben kommt mir oft zu geschäftig und fleißig vor.(-)
   Wer etwas auf sich hält, der versucht, beruflich weiterzukommen.(+)
   Ich finde es höchst unangenehm, wenn ich mich auf eine Arbeit (Tätigkeit) genau konzentrieren muß.(-)
   Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.(+)
   Arbeit macht das Leben eher angenehm.(+)
   Ich habe Arbeiten gerne, die mich voll und ganz in Anspruch nehmen.(+)
(8) Einstellung zum Lebensgenuß
   Ich lasse mich gern verwöhnen.(+)
   Die Wissenschaft hat herausgefunden, daß man sich soviel wie möglich erholen soll.(+)
   Oberstes Prinzip ist es, immer Haltung zu bewahren.(-)
   Mich selbst hart anzupacken, liegt mir nicht.(+)
   Ich finde es richtiger, mir selbst etwas Gutes zu tun, als nur an andere zu denken.(+)
   Jemand, der hauptsächlich an sein eigenes Glück denkt, verdient keine Achtung.(-)
   Ich liege gern und viel im Bett.(+)
   Wo ich es mir erlauben kann, gehört es zu meinen bevorzugten Gepflogenheiten, die Schuhe auszuziehen.(+)
   Man sollte das Leben genießen.(+)
   Ich lasse keine Gelegenheit aus, mir etwas Gutes zu tu(+)
(9) Einstellung zu Geld und Eigentum
   Ich finde gar nichts dabei, Schulden zumachen.(-)
   Ich kaufe allenfalls dann etwas Neues, wenn ich das Geld dafür habe: Kredit aufnehmen und auf Pump kaufen - das ist nicht meine Sache.(+)
   Sparen, das ist etwas für Menschen, die Angst vor der Zukunft haben.(-)
   Leute, die auf ihrem Geld sitzen, kann man nur bedauern; sie horten ihr Geld und haben nichts vom Leben.(-)
   Bei größeren Anschaffungen brauche ich lange, bis ich mich zum Kauf entschließen kann.(+)
   Es fällt mir nicht immer ganz leicht, mein Geld richtig einzuteilen.(-)
   Wenn ich mir etwas kaufe, muß es mir gefallen; deshalb schaue ich auch erst gar nicht nach den Preisen.(-)
   Ich habe einen geschulten Blick für Sonderangebote.(+)
   Geld ist da, damit man es ausgibt; es ist gar nicht einzusehen, warum man besonders sparsam sein sollte.(-)
   Es ist ganz richtig, wenn man sich die meisten Wünsche erfüllt; schließlich leben wir nur einmal.(-)
   Ich kann mich stundenlang darüber freuen, etwas preisgünstig eingekauft zu haben.(+)
   Ich glaube, ich würde es einfach nicht fertig bringen, leichtsinnig mit Geld umzugehen.(+)
   Man weiß ja nie so recht, was die Zukunft bringt; da ist es schon ganz gut, wenn man rechtzeitig etwas Geld für die schlechteren Zeiten zurücklegt.(+)
   Kinder müssen vor allem zur Sparsamkeit erzogen werden.(+)
   Eine gute Hausfrau kann man daran erkennen, wie sie mit den Resten umgeht.(+)
   Ich achte beim Einkaufen genauestens auf den Preis.(+)
   Es fällt mir nicht schwer, mich von alten Dingen zu trennen.(-)
   Ich weiß fast immer genau, wieviel Geld ich besitze.(+)
(10)Einstellung zu Spiel und Technik
   Mittel, die man aufspritzen oder aufsprühen kann, machen mir Spaß.(+)
   Ich bastle gern Dinge zusammen und auseinander.(+)
   Es wirkt sehr komisch, wenn Erwachsene sich in vollem Ernst über Spielautomaten unterhalten.(-)
   Ein Spielautomat sollte interessant und wirklich zum Spielen sein.(+)
   ch würde gern einmal auf dem Pilotensitz eines Düsenflugzeuges sitzen.(+)
   Eine automatische Gangschaltung erleichtert das Autofahren.(-)
   Man sollte einmal eine elektronische Rechenanlage bedienen dürfen.(+)
   Ich schaue immer gern die Auslagen von Spielwarengeschäften an.(+)
   Für mich ist ein Fotoapparat erst dann richtig interessant, wenn ich dabei mit verschiedenen Zubehörteilen hantieren kann.(+)
   Ich kann mir vorstellen, daß man oft nur deshalb bestimmte Gerichte zubereitet, weil man dann Küchenmaschinen benutzen kann.(+)
   Eine elektrische Nähmaschine kann auch Männer begeistern.(+)
   Es ist lächerlich, wie sich manche Leute ihre Autos mit allem möglichen Zeugs verunstalten.(-)
   Kleinere Reparaturen am Auto würde ich am liebsten selbst machen, weil mir die Bosselei Spaß macht.(+)
   Es ärgert mich, wenn ich an Apparaten Knöpfe und Schalter sehe, die eigentlich
berflüssig sind.(-)
   Ich kann nicht verstehen, wie Leute ihr ganzes Geld in Spielautomaten werfen.(-)
   Für mich ist Spielen ein Hobby, wie für andere Leute Lesen oder Basteln.   (+)
   Elektrisch Rasen zu mähen, macht Spaß.(+)
   Wenn man sieht, wie erwachsene Männer noch mit elektrischen Eisenbahnen spielen, muss man unwillkürlich lachen.(-)

Gesamtzahl der Items: 129
Theoretische Grundlagen:
Alle 10 Skalen des PEF stehen im Zusammenhang mit dem früher veröffentlichten PSS 25 (Hehl und Hehl, 1975), mit dessen Hilfe sie erarbeitet wurden.
Zwei Besonderheiten besitzt jedoch der PEF gegenüber herkömmlichen Persönlichkeitsinventaren.
Diese Besonderheiten sind:
a) Die Skalen des PEF wurden nach dem zweiparametrigen RASCH-Modell (Rasch, 1961; Fischer, 1974) und nicht entsprechend der Klassischen Testtheorie oder nach dem Modell der herkömmlichen Einstellungsskalierung) konstruiert.
b) Neben dem Testwert (im RASCH-Modell auch Personenparameter genannt) kann man beim PEF für jede Einstellung und jede Person einen sogenannten Inkonsistenzwert bestimmen.
Erhebungs- / Analysemethoden:
Fragebogen;
Frage- und Antwortformate / Beurteilungsskalen: Skalen: (s.o.)
1. Einstellung zum eigenen Körper (Körperbewußtsein)
2. Einstellung zur eigenen Gesundheit (Gesundheitsbewusstsein)
3. Einstellung zum eigenen Selbst (Selbstbewusstsein)
4. Einstellung zur eigenen Familie
5. Einstellung zur Sexualität
6. Einstellung zur Selbstständigkeit der Kinder
7. Einstellung zur beruflichen Leistung
8. Einstellung zum Lebensgenuß
9. Einstellung zu Geld und Eigentum
10. Einstellung zu Spiel und Technik

Alle Items sind als Aussagen formuliert.
Beispielitem: "Ich bekomme öfters Komplimente wegen meines jungen und guten Aussehens."
Die Items werden durch das Ankreuzen von "Stimmt" oder "Stimmt nicht" beantwortet.
Gütekriterien
Objektivität:
Durchführungs- und Auswertungsobjektivität sind gegeben.
Reliabilität:
Die Retest-Reliabilität der Skalen liegen zwischen r = .75 und r = .85.
Validität:
Stichprobenbeschreibung
a) Gesunde
Studentinnen n = 153
Nicht-Studentinnen n = 90
Studenten n = 65
Nicht-Studenten n = 82

b) Kranke
Morbus Crohn n = 105
Carzinom n = 53
funktionelle Herzbeschwerden n = 60

Im Folgenden sind immer die arithmetischen Mittelwerte für die genannten Stichproben angegeben.

1. Einstellung zum eigenen Körper und zur Körperpflege (Körperbewußtsein)
Studentinnen 7,8
Nicht-Studentinnen 6,2
Studenten 6,0
Nicht-Studenten 6,8
Morbus Crohn 7,1
Carzinom 8,1
funktionelle Herzbeschwerden 8,2

2. Einstellung zur eigenen Gesundheit (Gesundheitsbewusstsein)
Studentinnen 4,8
Nicht-Studentinnen 3,9
Studenten 3,8
Nicht-Studenten 4,0
Morbus Crohn 4,9
Carzinom 5,0
funktionelle Herzbeschwerden 5,1

3. Einstellung zum eigenen Selbst (Selbstbewusstsein)
Studentinnen 9,4
Nicht-Studentinnen 9,0
Studenten 10,8
Nicht-Studenten 8,5
Morbus Crohn 8,1
Carzinom 7,5
funktionelle Herzbeschwerden 8,1

4. Einstellung zur Familie
Studentinnen 8,5
Nicht-Studentinnen 8,0
Studenten 6,1
Nicht-Studenten 10,0
Morbus Crohn 10,1
Carzinom 11,2
funktionelle Herzbeschwerden 10,0

5. Einstellung zur Sexualität
Studentinnen 6,4
Nicht-Studentinnen 6,5
Studenten 6,9
Nicht-Studenten 6,5
Morbus Crohn 6,3
Carzinom 4,8
funktionelle Herzbeschwerden 5,8

6. Einstellung zur Erziehung
Studentinnen 7,2
Nicht-Studentinnen 7,1
Studenten 7,8
Nicht-Studenten 7,0
Morbus Crohn 6,5
Carzinom 5,2
funktionelle Herzbeschwerden 6,2

7. Einstellung zur Arbeit
Studentinnen 4,8
Nicht-Studentinnen 4,5
Studenten 4,3
Nicht-Studenten 5,8
Morbus Crohn 4,9
Carzinom 5,5
funktionelle Herzbeschwerden 6,0

8. Einstellung zum Lebensgenuß
Studentinnen 6,1
Nicht-Studentinnen 6,3
Studenten 6,2
Nicht-Studenten 6,1
Morbus Crohn 6,8
Carzinom 5,8
funktionelle Herzbeschwerden 5,4

9. Einstellung zu Geld und Konsum
Studentinnen 9,0
Nicht-Studentinnen 8,0
Studenten 7,8
Nicht-Studenten 9,8
Morbus Crohn 9,2
Carzinom 12,1
funktionelle Herzbeschwerden 10,1

10. Einstellung zu Spiel und Technik
Studentinnen 9,7
Nicht-Studentinnen 7,8
Studenten 11,0
Nicht-Studenten 9,0
Morbus Crohn 9,8
Carzinom 8,1
funktionelle Herzbeschwerden 9,0
Zielgruppe / Einsatzbereiche
Voraussetzungen für die Anwendung
Personelle Qualifikation nicht erforderlich
Materialien:
Fragebogenvordruck, Stift
Anwendung und Auswertung
Hinweise zur Anwendung: Einzeltest
Anwendungsdauer: - Min
Hinweise zur Auswertung: Computergestützte Auswertung möglich
Auswertungsdauer: - Min
Etwa 20 Minuten.
Kosten
Anschaffungskosten: 35,28,- €
Details: Handanweisung;
Publikationen
Zu den Gütekriterien:
Hordt, R. (1981). Eine Untersuchung zur Konstruktvalidierung des Konsistenzmasses von Subskalen des "psychosomatischen Einstellungsfragebogens" 'PEF'. Duesseldorf, Univ., Dipl.-Arb.

Hehl, F.-J. & Hehl, R.: Persönlichkeitsskalen System 25-Manual. Weinheim. 1975.
Analysebereiche bzw. Schlagworte
AnalysebereichSchlagwort
Person <> Arbeitsleben Arbeit versus Freizeit
Persönlichkeitsmerkmale Identität
Selbstbewusstsein und Körperbewusstsein