IQPR - Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation

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Grafik enthält Schriftzug: 'Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation (GmbH) an der Deutschen Sporthochschule Köln.', sowie die Schlagworte: 'Arbeit, Assessment, Chancengleichheit, Partizipation, Prävention, Qualität, Rehabilitation'.
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Info

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BRA, Bavaria Rehabilitanden Assessment
Autoren des Beitrags: K. Landau, R. Brauchler, V. Bopp, J. Knörzer, H.Stern, R. Presl
Grunddaten
aktualisiert: 25.04.2006
Bavaria Rehabilitanden Assessment  (BRA)
Von: Landau K., Brauchler R., Bopp V.; Knörzer J., Stern H.; Presl R.
Hrsg.: Bavaria Klinik, Freyung
Verlag (Jahr): Ergonomia Verlag oHG, Stuttgart (2002, 1. Auflage)
Bestellung: Dr. oec. Regina Brauchler
ergon-gmbh und ergonomia Verlag oHG
Bruno-Jacoby-Weg 11
70597 Stuttgart
regina@brauchler.de
landau@ergonomia.de

Demoversion erhältlich als Papier-Version
Kontakt: Dr. oec. Regina Brauchler
s.o.
regina@brauchler.de
ergon@ergonomia.de
landau@ergonomia.de
Zusammenfassung
Das Bavaria-Rehabilitanden Assessment BRA dient als berufsgruppenunabhängiges sozialmedizinisches Assessmentverfahren zum Abgleich zwischen Anforderungen am Arbeitsplatz und Fähigkeiten des Patienten. Das BRA bezieht sowohl die objektive Tätigkeitsanalyse (AET, Landau 1978; EBES, Landau u.a. 1990, Brauchler 1992; ABBA, Landau u.a. 2000) und die funktionelle Leistungsfähigkeit (wie z.B. das EFL- Evaluation der funktionellen Leistungsfähigkeit nach Isernhagen 1992) als auch eine umfassende Psychodiagnostik ein.
Voraussetzung für die individuelle, berufsorientierte Rehabilitation ist es, Engpässe in der Tätigkeitsausübung zu erkennen und zu beheben. Ein Engpass besteht bei der Arbeitsausübung immer dann, wenn berufliche Anforderungsmerkmale höher sind als die vorhandenen, vielleicht durch Krankheit verminderte Leistungsfähigkeitsmerkmale des Patienten.
Der modelltheoretische Zusammenhang zwischen Anforderung und Fähigkeit wird mit dem erweiterten Belastungs-Beanspruchungs-Konzept beschrieben, wobei die für die Arbeitsausführung erforderlichen Leistungsvoraussetzungen dem in der rehabilitationswissenschaftlichen Terminologie verwendeten Fähigkeitsbegriff gleichgesetzt werden. Ausgangshypothese bzw. Eingangsindikation stellen dabei chronische Schmerzsyndrome und psychomentale Leistungsminderungen.
Test- / Analysedesign
Ziel(e) / Zielgröße(n):
Anforderungs-, Fähigkeitsabgleich bei bislang ca. 2000 Rehabilitationspatienten
Dimensionen / Analyseeinheiten:
6-stufige Skalierung von 0 bis 5

Gesamtzahl der Items:
86 Merkmale - Anforderungsteil
86 Merkmale - Fähigkeitsteil
168 im gesamten BRA
Theoretische Grundlagen:
Evaluation der funktionellen Leistungsfähigkeit nach Isernhagen und Arbeitswissenschaftliches Erhebungsverfahren zur Tätigkeitsanalyse (AET) nach Landau
Erhebungs- / Analysemethoden:
Fremdeinschätzung; Interview; Test / Messung;
Frage- und Antwortformate / Beurteilungsskalen: 6-stufige Standardschlüssel für Zeitdauer, Bewegungsfrequenz, Kraftaufwand etc.
Aufbau: Kurz- und Langform vorhanden ; Modularer Einsatz möglich;

Gütekriterien
Objektivität:
Durch Mehrfachschulungen ausgebildeter Ergonomen und Arbeitsmediziner sicher gestellt.
Reliabilität:
Test steht in der BRA-Studie noch aus.
Validität:
Validität der Evaluation der funktionellen Leistungsfähigkeit (EFL-Test) von Isernhagen abgesichert,
Validität der BRA-Merkmale im Arbeitswissenschaftlichen Erhebungsverfahren AET (Landau, Rohmert 1979) abgesichert.
Zielgruppe / Einsatzbereiche
Zielgruppenalter:
von 16 bis 65 Jahre
Anwendungsfelder:
Arbeitsbedingte Erkrankungen
Ausschlusskriterien und Kontraindikation:
Das BRA-Verfahren ist flächendeckend in allen Berufszweigen einsetzbar; entwickelt wurde es unter orthopädischen Rehabilitationsschwerpunkten
Referenzen der praktischen Anwendung:
Bavaria Klinik, Freyung / Dr. Kiesel
Bavaria Klinik, Bad Kissingen / Dr. Kessler
Bavaria Klinik, Kreischa / Dr. Knörzer
Voraussetzungen für die Anwendung
Erforderliche personelle Qualifikation:
Arbeitsmediziner, Betriebsärzte, Ergonomen
Verfahrensspezifischer Lehrgang
Materialien:
PC, Notebook, Papier
Anwendung und Auswertung
Hinweise zur Anwendung: Einzeltest
Anwesenheit des Untersuchers während der Untersuchung notwendig
Computergestützte Anwendung möglich
Anwendungsdauer: 40 Min
Hinweise zur Auswertung: Computergestützte Auswertung möglich
Auswertungsdauer: 5 Min
Kosten
Anschaffungskosten: -
Details: nur in Absprache möglich;
Schulungen müßten von Mitarbeitern der ergon GmbH abgehalten werden, Software liegt nicht als verkaufsfertiges Produkt auf CD vor etc.
Der anfallende Reiseaufwand ist zusätzlich zu ermitteln;
Einzelne Anwendung: 200,- €
Publikationen
Allgemein:
Regina Brauchler, Kurt Landau, Verena Bopp, Rudolf Presl, Hartmut Stern und Jürgen Knörzer: Berufsorientierter Fähigkeitsabgleich mit dem Bavaria-Rehabilitanten Assessment BRA. In: GfA (Hrsg.), Arbeitswissenschaft im Zeichen gesellschaftlicher Vielfalt. Proceedings Frühjahrskongress, 2002, GfA-Press Dortmund, S. 417-420

Kurt Landau, Verena Bopp, Regina Brauchler, Rudolf Presl, Hartmut Stern und Jürgen Knörzer : Arbeitsplatz- und Verhaltensergonomie in der Medizinisch-berufsorientierten Rehabilitation MBO. In: GfA (Hrsg.), Arbeitswissenschaft im Zeichen gesellschaftlicher Vielfalt. Proceedings Frühjahrskongress, 2002, GfA-Press Dortmund, S. 421-422
Analysebereiche bzw. Schlagworte
AnalysebereichSchlagwort
Arbeitsverhalten
Kognitive Anforderungen Informationsverarbeitung (A)
Kognitive Fähigkeiten
Körperliche Anforderungen
Körperliche Fähigkeiten Functional Capacity Evaluation (FCE)
Person <> Arbeitsleben Arbeitsbeanspruchung
Qualifikationsanforderungen
Unmittelbare Arbeitsumgebung Arbeitsinhalte und -strukturen
Arbeitsmittel
Arbeitsplatzgestaltung
Umgebungseinflüsse