IQPR - Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation

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Grafik enthält Schriftzug: 'Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation (GmbH) an der Deutschen Sporthochschule Köln.', sowie die Schlagworte: 'Arbeit, Assessment, Chancengleichheit, Partizipation, Prävention, Qualität, Rehabilitation'.
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Info

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hamet 2, Handlungsorientierte Module zur Erfassung und Förderung beruflicher Kompetenzen
Autoren des Beitrags: M.Dieterich, M.Goll, Gerhard Pfeiffer, J.Tress, F.Schweiger, F.Hartmann
Grunddaten
aktualisiert: 23.12.2004
Handlungsorientierte Module zur Erfassung und Förderung beruflicher Kompetenzen  (hamet 2)
Von: Dieterich M., Goll M., Pfeiffer G., Tress J., Schweiger F., Hartman F.
Hrsg.: Berufsbildungswerk Waiblingen ©
Verlag (Jahr): Berufsbildungswerk Waiblingen (2003
(Module 2 -4),
2000 (Modul1))
Bestellung:    
info@hamet.de

keine Demoversion erhältlich
Kontakt: Martin Goll
Berufsbildungswerk Waiblingen
Steinbeisstr. 16
71322 Waiblingen
martin.goll@bbw-waiblingen.de
Zusammenfassung
Der 1980 im BBW Waiblingen entwickelte Handwerklich-motorische Eignungstest (HAMET) wird seit Jahren in Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation eingesetzt. Er dient der Untersuchung und Förderung beruflicher Kompetenzen, wie sie bei Berufen mit vorwiegend manueller Tätigkeit gefordert werden.
Das Verfahren wurde überarbeitet und mit zusätzlichen Modulen angereichert, so dass nun mit dem hamet 2 (Handlungsorientierte Module zur Erfassung und Förderung beruflicher Kompetenzen) ein modernes, modular aufgebautes Diagnose- und Förderinstrument zur Verfügung steht:

Modul 1 Berufliche Basiskompetenzen
Modul 1 baut auf dem Ursprungstest auf und enthält Aufgabenstellungen zu den Basiskompetenzen Routine und Tempo, Werkzeugsteuerung und Werkzeugeinsatz (einfach), Wahrnehmung und Symmetrie, Instruktionsverständnis und Instruktionsumsetzung, Werkzeugsteuerung und Werkzeugeinsatz (komplex) , Messgenauigkeit und Präzision.

Modul 2 Lernfähigkeit
Dieses Modul soll den förderdiagnostischen Ansatz des Moduls 1 unterstützen. Es beinhaltet die Untersuchung möglicher Ursachen ungünstiger Ergebnisse bei der Bearbeitung von Testaufgaben und gibt Anregungen zur Förderung dieser Schwächen. Die Wiederholung der Testaufgaben nach dem Training erlaubt eine Feststellung des Lernzuwachses.

Modul 3 Soziale Kompetenz
Eine Betriebsbefragung zu den Anforderungen sozialer Kompetenz ist Grundlage dieses Moduls. Für umschriebene Kompetenzbereiche. (zum Beispiel Zusammenarbeit im Team, Zusammenarbeit mit Vorgesetzen, Umgang mit Kritik, Umgang mit Kunden) wurden anforderungsnahe Aufgaben entwickelt, die sich sowohl zur Kompetenzfeststellung als auch zum -training eignen.

Modul 4 Vernetztes Denken - Fehlersuche und Problemerkennung
Hier wird anhand von Simulationsaufgaben aus unterschiedlichen Berufsfeldern die Fähigkeit geprüft, Fehler und Probleme im Arbeitsablauf zu erkennen und darauf zu reagieren.
Test- / Analysedesign
Ziel(e) / Zielgröße(n):
Erfassung und Förderung handlungsorientierter beruflicher Kompetenzen.
Dimensionen / Analyseeinheiten:
Modul 1: Berufliche Basiskompetenzen
   Faktor A: Routine und Tempo (8 Untertests)
   Faktor B: Werkzeugeinsatz und -steuerung (einfach) (3 Untertests)
   Faktor C: Wahrnehmung und Symmetrie (5 Untertests)
   Faktor D: Instruktionsverständnis und -umsetzung ( 3 Untertests)
   Faktor E: Werkzeugeinsatz und -steuerung (komplex) (4 Untertests)
   Faktor F: Messgenauigkeit und Präzision (3 Untertests) Fremd- und    Selbsteinschätzung des Arbeitsverhaltens

Modul 2: Lernfähigkeit (in Bezug auf berufliche Basiskompetenzen) Differenzialdiagnose-Trainingsvereinbarung-Training-Testwiederholung

Modul 3: Soziale Kompetenz (Dimensionen- Zusammenarbeit mit Kollegen/innen- Zusammenarbeit mit Vorgesetzten- Umgang mit Kunden- Umgang mit Kritik- Kommunikationsregeln- Äußeres Erscheinungsbild- Wertehaltung- Soziale Zuverlässigkeit- Informelle Kontakte)

Modul 4: Vernetztes Denken-Fehlersuche und Problemerkennung (10 items)

Gesamtzahl der Items: 26 Untertests
Theoretische Grundlagen:
Expertenbefragung, Anforderungsanalyse, Faktorenanalyse.
Erhebungs- / Analysemethoden:
Selbsteinschätzung; Fremdeinschätzung; Beobachtung; Arbeitsprobe; Test / Messung;
Frage- und Antwortformate / Beurteilungsskalen: Qualitäts- und Zeitwerte, Normen auf der Grundlage von Stanine-Skalen Fremd- und Selbsteinschätzungen (verbales Beschreibung, verbales Urteil und fünfstufige Ratingskala)
Aufbau: Kurz- und Langform vorhanden nur für Modul 1 Kurzform (15 Untertests). ; Modularer Einsatz möglich;

Gütekriterien
Objektivität:
Durchführungsobjektivität:
Standardisierte Instruktionenen
Auswertungsobjektivität: Übereinstimmung zwischen unabhängigen Auswertern, Korrelationskoeffizienten zwischen .71 und .99
Reliabilität:
split-half-Methode, Korrelationen zwischen .66 und .97
Validität:
Inhaltiche Validität: Expertenbefragung
Kriterienbezogene Validität (Modul 1): sign. Korrelationen zwischen Aufnahmeergebnisse hamet 2 mit Abschlussnoten praktische Prüfung, ebenso mit Ausbilderurteil, Zeitabstand der Messzeitpunkte 3 - 4 JahreKorrelationskoeffizienten zwischen .31 und .51
Zielgruppe / Einsatzbereiche
Anwendungsfelder:
Hilfe für Berufswahlentscheidung für jungen Menschen mit erhöhtem Förderbedarf, insbesondere bei Berufen mit vorwiegend manuellen Anforderunge aber auch für Diagnostik und Förderung im Rahmen des Berufsbildungsbereich der WfMB, der medizinischen Rehalbilitation. Eine Anpassung des Verfahrens an unterschiedliche Behinderungsarten (Körperbehinderungen, Sinnesbehinderungen, psychische Behinderung, geistige Behinderung, medizinische Rehabiliation) läuft zur Zeit .
Referenzen der praktischen Anwendung:
Berufswahlunterstützung, Förderdiagnostik im Übergang Schule-Ausbildung:
Förderschulen, Berufsschulen (BVJ)Berufsbildungswerke und sonstige Reha-Einrichtungen, Berufsförderungswerke, Rehakliniken, Werkstatt für behinderte Menschen (Berufsbildungsbereich), Betriebe (Ausbildungsbereich).
Voraussetzungen für die Anwendung
Erforderliche personelle Qualifikation:
geschulte Arbeitspädagogen/innen, Ausbildungsmeister/-innen, handwerklich erfahrene Pädagogen/-innen und Psychologen/-innen
Verfahrensspezifischer Lehrgang
Raumbedarf:
20qm
Materialien:
Werkstatt mit Werkbank und üblichen Werkzeugen
Anwendung und Auswertung
Hinweise zur Anwendung: Gruppenanwendung möglich bis zu 4 Personen.
Anwesenheit des Untersuchers während der Untersuchung notwendig
Computergestützte Anwendung möglich
Anwendungsdauer: Modul 1: 360,
M 2: indiv.,
M 3: 180,
M 4: 60 Min

Hinweise zur Auswertung: Computergestützte Auswertung möglich

Bezug zur Normstichprobe:
1. 200 Berufsschuleinmünder, repräsentative Stichprobe nach Berufsfeldern, Geschlecht und Schulabschluss

2. Schulabschluss und Geschlecht:
- 96 Förderschüler, 45 Förderschülerinnen
- 103 Hauptschüler, 65 Hauptschülerinnen
- 54 Realschüler, 38 Realschülerinnen

Auswertungsdauer:
Modul 1: 60,
M 2: indiv.,
M 3: 90,
M 4: 1 Min

Kosten
Anschaffungskosten: Modul 1: 620,- €, Module 2 - 4 ca. 600,-€
Details: Material inklusive;
Einzelne Anwendung:
Details: Materialkosten: 5 Euro, Personalkosten siehe Zeitaufwand.;
Publikationen
Allgemein:
Zeitschrift Berufliche Rehablitiation 02/2003 (Lambertus-Verlag), G.Pfeiffer, J.Tress, M.Goll: hamet 2 - Handlungsorientierte Module zur Erfassung und Förderung beruflicher Kompetenzen.
Zu den Gütekriterien:
s. Testhandbuch, Waiblingen 2000, ISBN 3-00-006454-0
Analysebereiche bzw. Schlagworte
AnalysebereichSchlagwort
Arbeitsverhalten Zuverlässigkeit
Kognitive Fähigkeiten Informationsverarbeitungsfähigkeit
Lern- und Merkfähigkeit
Problemlösefähigkeit
Körperliche Fähigkeiten Hand-, Arm- und Fingeraktivitäten
Schnelligkeit
Soziale Fähigkeiten Kommunikationsfähigkeit
Konfliktfähigkeit
Kontaktfähigkeit
Teamfähigkeit