IQPR - Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation
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SIGMA, Screening-Instrument zur Bewertung und Gestaltung von menschengerechten Arbeitstätigkeiten
Grunddaten
Zusammenfassung
Test- / Analysedesign
Gütekriterien
Zielgruppe / Einsatzbereiche
Voraussetzungen für die Anwendung
Anwendung und Auswertung
Kosten
Publikationen
Analysebereiche bzw. Schlagworte
Autoren des Beitrags:
IQPR Daniela Marquardt
Grunddaten
aktualisiert: 30.05.2006
Screening-Instrument zur Bewertung und Gestaltung von menschengerechten Arbeitstätigkeiten (SIGMA)
Von:
Windel A., Salewski-Renner M., Hilgers S., Zimolong B.
Verlag (Jahr):
(2002, Version 4.0)
Bestellung:
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) Online-Version von SIGMA (und BASA)
http://www.baua.de/fors/index.htm
Demoversion erhältlich als Software-Version, als Papier-Version
Kontakt:
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) Dr. Armin Windel
Gruppe "Ergonomie" E-mail:
windel.armin@baua.bund.de
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Zusammenfassung
SIGMA ist ein Verfahren zur Analyse und Dokumentation von Belastungen, die gesundheitsgefährdende Folgen nach sich ziehen können ( auch im Sinne des Arbeitsschutzgesetzes). Es handelt sich um ein Screening-Verfahren das für die Bedürfnisse der Praxis konzipiert wurde und in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen mit verschiedenen Belastungsschwerpunkten einsetzbar ist.
Mit SIGMA werden bestehende Probleme aufgedeckt, die aus den folgenden Bereichen stammen können:
I. Arbeitstätigkeit
II. Arbeitsumgebung
III. Arbeitsorganisation
IV. Besondere Anforderungen/Spezifische Belastungen
SIGMA enthält eine Reihe von Aussagen zur Arbeitsgestaltung, die dahingehend bewertet werden müssen, ob sie für den untersuchten Arbeitsplatz zutreffen oder nicht. Diese Bewertung basiert zu weiten Teilen auf einer Beobachtung der Stelleninhaberin/des Stelleninhabers bei der Arbeit. Ergänzende Informationen liefert ein kurzes Interview mit der Stelleninhaberin/dem Stelleninhaber sowie - sofern vorhanden - die Stellenbeschreibung.SIGMA verzichtet auf komplizierte statistische Berechnungen, so dass die Auswertung problemlos ist. Die Ergebnisse zeigen die Problembereiche der untersuchten Arbeitstätigkeit in Form von anschaulichen Grafiken und Profilen auf. Die zentralen Erkenntnisse werden anschließend in spezielllen Formblättern dokumentiert. Sie bilden die Grundlage für die Ableitung von Gestaltungsmaßnahmen zur Optimierung der Arbeitsinhalte, der -umgebung oder -organisation. Hierzu enthält SIGMA einen Katalog, der die Auswahl von geeigneten und umsetzbaren Maßnahmen unterstützen kann.
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Test- / Analysedesign
Ziel(e) / Zielgröße(n):
Analyse und Dokumentation von Belastungen, die gesundheitsgefährdende Folgen nach sich ziehen können
Dimensionen / Analyseeinheiten:
4 Hauptgruppen mit insgesamt 42 Modulen;
I. Arbeitstätigkeit
II. Arbeitsumgebung
III. Arbeitsorganisation
IV. Besondere Anforderungen/SpezifischeBelastungen
(Subdimensionen/Analyseeinheiten von SIGMA; bitte anklicken)
Gesamtzahl der Items: ca. 250
Theoretische Grundlagen:
SIGMA basiert auf arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen, v.a. auf dem "Erweiterten Belastungs-Beanspruchungskonzept" nach Rohmert. (siehe Abbildung)
Erhebungs- / Analysemethoden:
Selbsteinschätzung; Fremdeinschätzung; Interview; Beobachtung; Die Arbeitsanalyse erfolgt v.a. durch die Beobachtung der Arbeitstätigkeit durch den Erheber sowie die subjektive Befragung des Stelleninhabers; weiterhin wird die Stellenbeschreibung mit einbezogen, sofern eine vorhanden ist.;
Frage- und Antwortformate / Beurteilungsskalen:
Die einzelnen Module sind mit Aussagen hinterlegt, die vom Erheber bzw. Stelleninhaber mit Zustimmung oder Ablehnung bewertet werden (Antwortvorgabe: trifft zu / trifft nicht zu).
Je nach Fragestellung ist ein Zutreffen oder das Nichtzutreffen einer Aussage nachteilig für eine menschengerechte Arbeitstätigkeit zu werten. Diese Aussage ist symbolisch mit einem oder zwei "Warndreieck(en)" gekennzeichnet. Nach der Gesamtanalyse wird die Summe der ungünstigen Voraussetzungen/Bedingungen (ablesbar an der Anzahl der "Warndreiecke") pro Modul auf den Auswertungsbogen der einzelnen Hauptgruppen übertragen. Es wird sichtbar, inwiefern die einzelnen Module als "aufgabenangemessen", "kritisch" oder "dysfunktional" bewertet werden. Zudem wird ein Belastungs-Bewertung-Netz erstellt, welches die vier Hauptgruppenbewertungen (Berechnung erfolgt über Ergebnisse der Module) deutlich visualisiert.
Aufbau:
Modularer Einsatz möglich;
Die Entwicklung erfolgte in Bezug auf DIN / ISO-Normen (ISO 100 75, Teil 1)
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Gütekriterien
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Zielgruppe / Einsatzbereiche
Anwendungsfelder:
SIGMA ist in allen Tätigkeitsfeldern einsetzbar.
Ausschlusskriterien und Kontraindikation:
keine
Referenzen der praktischen Anwendung:
Siegerland Consult, Staatliche Ämter für Arbeitsschutz in NRW
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Voraussetzungen für die Anwendung
Erforderliche personelle Qualifikation:
Verfahrensspezifischer Lehrgang
Personen, die SIGMA anwenden, sollten Kenntnisse im Bereich der Arbeitswissenschaft/Arbeitspsychologie besitzen oder über Erfahrungen im Bereich der betrieblichen Siecherheits- und Gesundheitsarbeit verfügen.
Sonstiges:
Eine 3-tägige praxisorientierte Anwenderschulung wird für die Anwendung von SIGMA angeraten.
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Anwendung und Auswertung
Hinweise zur Anwendung:
Einzeltest
Gruppenanwendung möglich
Anwesenheit des Untersuchers während der Untersuchung
notwendig
Computergestützte Anwendung möglich
Anwendungsdauer:
60-120
Min
Beobachtung des Arbeitsplatzes, Beurteilung der Aussagen, Interview mit dem Stelleninhaber und Einbezug der Stellenbeschreibung
Hinweise zur Auswertung:
Computergestützte Auswertung möglich
Auswertungsdauer:
5 - 45
Min
ca. 5min bei computergestützte Auswertung; ca. 45 min bei manueller Auswertung
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Kosten
Anschaffungskosten:
0,- €
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Publikationen
Allgemein:
Marquardt, D. und Windel, A: aus Praxisberichte nr. 5. workshop. SIGMA - Screening-Instrument zur Bewertung und Gestanltung von menschengerechten Arbeitstätigkeiten. 23.-25. Februar 1999. Siegerland Consult, Siegen.
Marquardt, D.: Möglichkeiten und Chancen der Meßbarkeit psychischer Belastungen am Arbeitsplatz, am Beispiel des Screening-Instruments zur Bewertung und Gestaltung von menschengerechten Arbeitstätigkeiten (SIGMA), 2000: Uni GH Siegen
Landesanstalt für Arbeitsschutz des Landes NRW (Hrsg.), 2003: Praxis in NRW. Schriftenreihe: Innovativer Arbeitsschutz Nr. 3. Gesünder arbeiten im ambulanten Pflegedienst. WAZ-Druck, Duisburg.
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